Die Schulsanitäter können ab sofort am Gymnasium dem Herztod Einhalt gebieten. Das Gerät, gesponsert von der Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach optimiert ihre Ausrüstung.
Gut drei Jahre gibt es am Gymnasium der Domspatzen Schulsanitäter, die aufgrund bester Ausbildung ständig einsatzbereit sind. Sie haben alle gelernt, wie man mit einem AED (Automatisiertem Externen Defibrillator) umgeht und damit Leben retten kann. Die ganze Zeit war es auch dem Schulleiter Berthold Wahl ein Anliegen, für sein Haus, das stets von vielen Personen frequentiert ist, einen Defi zu haben. Nun hat sich der Wunsch erfüllt. In Kooperation mit der Björn-Steiger-Stiftung spendete die Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach ein solches Gerät. Vorstandsmitglied Florian Mann und Andrea Gassner übergaben den 1200 Euro teuren Lebensretter dieser Tage an den „Kaff-Sanitäts-Dienst“, wie sich die Ersthelfer dort nennen. Oberstudiendirektor Wahl zeigte sich erfreut über die Unterstützung und betonte, dass die Nachhaltigkeit des Sanitätsdienstes gesichert sei, denn Bernhard Gietl vom Gymnasium und Michael Sauer vom Internat seien für die Ausbildung und komplette Organisation verantwortlich.
Ein Defi für die Domspatzenschule
07.10.2015

Foto: Bernhard Gietl
Florian Mann ließ sich von Julian Rabl aus der Q12 die Grundzüge des Dienstes erklären. In spätestens zwei Minuten seien die Helfer vor Ort, alarmiert werden sie per Diensthandy. Im Sommer waren sie sogar nach zwanzig Sekunden bei einem Unfallopfer am Sportplatz, wo sie sich um den Verletzten kümmerten: von der Erstversorgung über die Betreuung bis zum Einweisen des Rettungsdienstes, den sie alarmiert hatten. Sportlehrer Peter Ziereis bewunderte ihr professionelles Vorgehen: „Es geht nicht besser.“ Dabei arbeiten die etwa zwanzig Schüler ab der 7. Klasse eng mit Schwester Bettina in der hauseigenen Krankenstation zusammen. Die Sanis begleiten auch diverse Unternehmungen wie Wandertag, Sportveranstaltungen oder letzte Woche die Studienfahrt der 12. Klasse nach Sorrent. Demnächst geht der nächste Ausbildungskurs los, wo auch diejenigen Interessenten zum Zuge kommen, die im letzten Jahr nicht aufgenommen werden konnten.
Zwar muss wegen des Neubaus des Gymnasiums erst einmal ein provisorischer Platz gesucht werden, in der fertigen Schule jedoch wird er im Eingangsbereich allen zur Verfügung stehen. „Hoffentlich muss er nicht verwendet werden! Wenn aber doch, dann mit Erfolg!“, wünschte Florian Mann.